Hammerhead Karoo 3 Test

Mit dem Hammerhead Karoo 3 bringt der amerikanische Hersteller ein Upgrade auf den Markt, das nicht nur auf Performance setzt, sondern auch in Sachen Benutzerfreundlichkeit, Konnektivität und Display neue Maßstäbe setzen will. In diesem Hammerhead Karoo 3 Test werfen wir einen umfassenden Blick auf das neue Flaggschiff.

Rennradguru.de

Veröffentlicht am: 16. Mai 2025
HAMMERHEAD Karoo 3 Test

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Hammerhead Karoo 3 Test: Der nächste Schritt in der Evolution der Fahrradcomputer

Mit dem Hammerhead Karoo 3 bringt der amerikanische Hersteller ein Upgrade auf den Markt, das nicht nur auf Performance setzt, sondern auch in Sachen Benutzerfreundlichkeit, Konnektivität und Display neue Maßstäbe setzen will. In diesem Hammerhead Karoo 3 Test werfen wir einen umfassenden Blick auf das neue Flaggschiff, vergleichen es mit dem Vorgänger und der Konkurrenz – und beantworten die Frage, ob sich der Umstieg lohnt.

Ersteindruck und Verarbeitung: Solide und durchdacht

Bereits beim Auspacken fällt auf: Der Karoo 3 ist hochwertig verarbeitet. Das Gehäuse ist leicht überarbeitet, wirkt etwas kantiger als beim Karoo 2 und liegt trotzdem gut in der Hand. Das Gerät bringt 134 g auf die Waage – also federleicht im Vergleich zur Konkurrenz.. Die Rückseite ist aus Aluminium gefertigt, was nicht nur für ein angenehmes Griffgefühl sorgt, sondern auch zur Wärmeableitung bei hoher Displayhelligkeit beiträgt.

Die neuen Tasten mit verbessertem Druckpunkt reagieren präzise, auch mit Handschuhen – eine klare Verbesserung gegenüber dem Karoo 2- Die tasten fühlen sich allerdings nicht ganz so Hochwertig an wie z,B bei Wahoo oder Garmin. Die Halterung ist weiterhin mit dem beiliegenden Adapter Garmin-kompatibel.

Etwas das beim Hammerhead Karoo 3 unglaublich nervig ist: Der Eingebaute Piepser ist so unglaublich laut, wer zusätzlich noch den Garmin Varia Radar verwendet bei dichtem Verkehr, der wird während der Fahrt verrückt, so ging es zumindest mir. Die Lautstärke kann nicht nicht leiser gestellt werden, da der Karoo 3 keinen integrierten Lautsprecher hat. Der Fahrradcomputer kann aber auf Stumm gestellt werden, dann hat man seine Ruhe

Display im Hammerhead Karoo 3 Test: Klare Sicht unter allen Bedingungen

Ein echtes Highlight im Hammerhead Karoo 3 Test ist das Display:

  • 3,2 Zoll großes Farb-Touchdisplay
  • Auflösung: 480 × 800 Pixel
  • Gorilla Glass-Schutz
  • Adaptive Helligkeit durch Umgebungslichtsensor

Das Display ist extrem scharf, farbintensiv und bleibt selbst bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend ablesbar. Die Touchbedienung ist flüssig und reagiert präzise, auch mit dünnen Radhandschuhen. Die Kombination aus Touch- und Tastenbedienung funktioniert in der Praxis sehr gut.

Der Karoo 3 setzt auf ein LCD-Display, das keinen Kompromiss zwischen Akkulaufzeit und Lesbarkeit macht – im Gegenteil: Es zeigt, wie beides perfekt zusammenpassen kann.
Die Datenfelder sind extrem gut abzulesen und sehen sehr Klar aus:

Navigation und GPS-Leistung: Präzise, schnell, zuverlässig

Im Hammerhead Karoo 3 Test hat die Navigation durchweg überzeugt. Verbaut ist ein Multi-Band GNSS-Modul, das Satellitensignale von GPS, Galileo, GLONASS, QZSS und BeiDou verarbeitet. Das bedeutet:

  • Höhere Positionsgenauigkeit – auch im dichten Wald oder in der Stadt
  • Schneller GPS-Fix in unter 10 Sekunden
  • Präzise Höhenangaben dank barometrischem Höhenmesser

Routen können direkt auf dem Gerät erstellt oder über die Companion-App (Android/iOS) synchronisiert werden. Kartenmaterial für die ganze Welt ist kostenlos vorinstalliert. Besonders praktisch: Die Turn-by-Turn-Navigation mit visuellen und akustischen Hinweisen sowie die automatische Rerouting-Funktion bei Abweichung von der geplanten Strecke.

Software & Karoo OS: Individuell und leistungsfähig

Der Karoo 3 läuft auf Karoo OS, einem Android-basierten Betriebssystem, das regelmäßig aktualisiert wird. Die Oberfläche ist klar strukturiert, intuitiv bedienbar und stark individualisierbar:

  • Anzeige von bis zu 12 Datenfeldern pro Seite
  • Drag-and-Drop-Anpassung der Layouts
  • Integration mit Strava, Komoot, TrainingPeaks, RideWithGPS u.v.m.
  • Climb-Funktion erkennt automatisch bevorstehende Anstiege mit Gradient-Anzeige
  • Unterstützung für Workouts, Trainingszonen und Intervalle

In unserem Hammerhead Karoo 3 Test lief die Software stabil und flüssig – auch bei längeren Touren mit aktiver Navigation, Sensordaten und Strava-Live-Segmenten.

Akkulaufzeit im Hammerhead Karoo 3 Test: Besser als beim Karoo 2

Ein häufig genannter Kritikpunkt beim Karoo 2 war die Akkulaufzeit. Beim Karoo 3 hat Hammerhead spürbar nachgebessert:

  • Bis zu 15 Stunden im Standardmodus
  • 30 Stunden im Stromsparmodus
  • Neue Funktionen wie automatisches Display-Dimmen, Helligkeitsregulierung und Deaktivierung von Kommunikationsmodulen verlängern die Laufzeit

Geladen wird via USB-C, und es besteht weiterhin keine Unterstützung für externes Power-Management wie das Garmin Charge Pack – ein kleiner Nachteil für Ultra-Distance-Fahrer.

Sensorik & Konnektivität: Alles was man braucht

Der Karoo 3 ist kompatibel mit ANT+, Bluetooth und Wi-Fi. Es werden nahezu alle gängigen Sensoren unterstützt:

  • Herzfrequenz (Brustgurt oder optisch über Drittanbieter)
  • Geschwindigkeit / Trittfrequenz
  • Leistungsmesser (inkl. beidseitig & Torque Effektivität)
  • E-Bike-Schnittstellen (z. B. Shimano STEPS, Bosch)
  • SRAM AXS Integration: Anzeige von Gangwahl, Batteriestand, Schaltvorgängen

Auch mit Radar-Systemen wie Garmin Varia ist der Karoo 3 kompatibel – inklusive optischer Anzeige auf dem Bildschirm.

Smart Features & Benachrichtigungen

Benachrichtigungen vom Smartphone (WhatsApp, Anrufe, SMS) erscheinen direkt auf dem Display. Die Bedienung erfolgt einfach und störungsfrei, wobei man über die Companion-App individuell einstellen kann, welche Mitteilungen durchgelassen werden.

Zudem lassen sich Musik-Apps auf dem Smartphone steuern, was besonders auf längeren Touren praktisch ist.

Analyse & App-Anbindung

Touren können automatisch mit Strava, Komoot, TrainingPeaks oder Apple Health synchronisiert werden. Die Auswertung am Gerät ist übersichtlich, bietet aber weniger Tiefgang als bei Garmin. Dafür punktet Hammerhead mit:

  • Übersichtlicher App mit Tour-Archiv
  • Export in .FIT und .GPX
  • Automatisches Hochladen bei WLAN-Verbindung

Fazit: Hammerhead Karoo 3 Test – lohnt sich das Upgrade?

Der Hammerhead Karoo 3 ist im Hammerhead Karoo 3 Test ein konsequent weiterentwickelter, leistungsfähiger GPS-Radcomputer, der sich vor der Konkurrenz von Garmin oder Wahoo nicht verstecken muss. Insbesondere das brillante Display, die durchdachte Software, die verbesserte Akkulaufzeit und die starke Konnektivität machen ihn zu einer echten Empfehlung für anspruchsvolle Fahrer.

Vorteile
  • Hochauflösendes, brillantes Display
  • Geringes Gewicht
  • Starke Navigation mit Multi-GNSS
  • Sehr gute Sensorintegration
  • Laufend neue Software-Updates
  • Einfach zu bedienen und flexibel anpassbar (Kein praktisch notwendig)
Nachteile
  • extrem lauter Piepser (Hammerhead hat inzwischen etwas nachgebessert)
  • Etwas schlechtere Akkulaufzeit als bei der Konkurrenz
  • Eingeschränkte App-Ökosysteme
  • DI2 kann nur mit zusätzlicher APP verwendet werden

 

 

Hammerhead Karoo 3 Test: Unser Gesamturteil

In unserem Hammerhead Karoo 3 Test schneidet das Gerät, als eine der besten Alternativen zum Garmin Edge 1050 oder Wahoo Roam V3 ab. Wer auf ein perfektes Display, modernes Interface und maximale Individualisierung setzt, findet hier einen echten High-End-Begleiter für seine Täglichen Ausfahrten. Vor allem das helle brillante Display sticht die Konkurrenz komplett aus. Wer abstriche in der Akkulaufzeit machen kann wird mit dem Hammerhead Karoo 3 bestens bedient. Bikepacker sollten sich eventuell den Garmin EDGE 1040 Solar oder den Wahoo ELMNT ACE anschauen.

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